“Die Haut ist der Spiegel unserer Gesundheit”. Diese Redensart trifft auf jeden Fall auf Hunde zu. Viele Haut- und Fellprobleme gehen auf eine gestörte Darmfunktion zurück. Nur wenige Hautprobleme lassen sich auf externe Ursachen zurückführen. Obwohl Probleme wie Floh- und/oder Hausmilbenallergie scheinbar von externen Faktoren verursacht werden, ist die tiefere Ursache für solche Erscheinungen oft, dass ihre Entwicklung oft erst möglich war, weil sich die Haut schon davor nicht in optimaler Verfassung befand.
Die Ursache der meisten Hautprobleme bei hunde
Die Haut ist das größte Organ des Körpers und eine “Verlängerung” der Leber bei den Bemühungen des Körpers, sich zu entgiften und “sauber” zu halten.
Die meisten Hautprobleme sind durch Fehlfunktionen des Darms verursacht. Wenn die Darmflora aufgrund von Störfaktoren nicht mehr optimal funktioniert, wird die Darmbarriere geschädigt und es können schädliche Substanzen, Schimmelpilze und Bakterien durch die Darmwand hindurch ins Blut gelangen. Insbesondere die Leber muss dann hart arbeiten, um diese Giftstoffe zu entfernen (Entgiftung). Abfallstoffe und Toxine werden vorübergehend im Bindegewebe der Haut gespeichert. Wenn der Körper eine zu große Menge von Abfallstoffen und Toxinen heranführt, führt das gewissermaßen zu einer Verunreinigung des Bindegewebes und zu einer Überlastung des Zellgewebes. Das ist die Hauptursache für Zellulitis. Dadurch kann es zu Störungen der An-und Abfuhr der Stoffe von/zu den Zellen kommen.
Produktionstechnik von Hundefutter
Eine weitere Ursache ist die moderne Produktionstechnik von Hundefutter – Extrudieren/Expandieren und Backen – bei dem die Zutaten so weit überhitzt werden, dass unerwünschte Änderungen in der Struktur mancher Zutaten auftreten. Dadurch können unerwünschte, schädliche Stoffe entstehen, die von der Leber unschädlich gemacht werden müssen. Insbesondere Fette werden durch Überhitzung angegriffen (transformiert). Diese transformierten Fette stören nicht nur die Verdauung im Dünndarm in einem solchen Ausmaß, dass auch die Eiweißverdauung gestört wird, wodurch wiederum Giftstoffe entstehen, sondern sind auch eine große Belastung für die Leber (und im Ergebnis auch für die Haut).
Auch im Futter enthaltenen chemische Zusatzstoffe wie die Antioxidantien BHT und BHA, Konservierungsmittel, Farbstoffe usw. spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Entstehung von Hautproblemen.
Die oben genannten Faktoren, in Kombination oder separat, sind oft die Ursache für das Auftreten verschiedener Beschwerden wie Haut-und Fellprobleme, aber auch Nahrungsmittelallergien, Darmbeschwerden, Gelenkbeschwerden und dergleichen.
Die Behandlung akuter Hautprobleme
Wenn die Hautprobleme Ihres Hundes mit Fieber einhergehen, ist das normalerweise ein Hinweis auf eine Entzündung. Sollte das der Fall sein, konsultieren Sie erst Ihren Tierarzt, bevor Sie die nachstehenden Schritte unternehmen.
Behandeln Sie offene und/oder irritierte Stellen auf der Haut regelmäßig mit einer Betadine-Lösung, um einer Bakterieninfektion vorzubeugen.
Bearbeiten Sie die Haut Ihres Hundes nicht mit einem Kamm, weil dabei die natürliche Schutzschicht der Haut da zerstört wird. Verwenden Sie nur eine weiche Bürste oder eine Gummibürste.
Die Lösung für die meisten Hautprobleme
Haut-(und Fell-)Probleme, Darmbeschwerden und Nahrungsmittelallergien treten oft zusammen auf. Daher lassen sich die meisten Hautprobleme durch eine reguläre Behandlung oder “Therapie” lösen.
1. Darmflora
Da Hautprobleme fast immer ein Zeichen für eine gestörte Darmflora sind, ist es wichtig dafür zu sorgen, dass ein stabiles Gleichgewicht vorliegt, das notfalls wiederhergestellt werden muss
Um diese stabile, ausgewogene Darmflora zu erreichen, geben Sie Ihrem Hund mehrere Tage lang, verteilt auf mindestens drei tägliche Mahlzeiten, rohes Frischfleischfutter mit einer ausreichenden Menge von grünem (ungewaschenem) Pansen (aus der Tiefkühlung). Vergewissern Sie sich, dass das Frischfleisch eine Vollnahrung ist und alle nötigen Vitamine und Mineralien enthält. Das Frischfleisch sollte zu mindestens 60 % aus grünem (also ungewaschenem) Pansen bestehen. Am besten lassen Sie das Frischfleisch im Kühlschrank auftauen. Geben Sie das Futter roh und bei Zimmertemperatur. Selbstverständlich sollten Sie dieses Frischfutter niemals in einer Mikrowelle auftauen und/oder erhitzen, da dann alle Bakterien “kaputtgestrahlt” werden. Mischen Sie das Frischfleisch nicht mit Ihrem normalen Futter (in den meisten Fällen extrudiertes Trockenfutter, denn Trockenfutter wird ganz anders verdaut als frisches Fleisch)
Wenn die Hautprobleme mit ernsthafter Diarrhö einhergehen, füttern Sie in den ersten 2-3 Tagen Frischfleisch, das einen Moment (in einem Sieb) in kochendes Wasser getaucht wurde. Danach geben Sie es roh. Füttern Sie dieses Frischfleisch möglichst 14 Tage lang, oder zumindest, bis der Stuhl wieder dunkel und fest ist. Danach können Sie auf unser kaltgepresstes, vollwertiges Farm Food HE hundefutter umsteigen.
Bei Hautproblemen ist (oder war) der gesamte Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht und braucht viel Zeit für die Regenerierung. Daher ist es wichtig, zweimal wöchentlich Frischfleisch mit ungewaschenem Pansen zur Farm Food HE Diät hinzuzufügen, um die Darmflora wiederherzustellen. Wenn nach einigen Monaten ein neues Fell und eine neue Haut gewachsen sind, geben Sie Ihrem Hund mindestens einmal wöchentlich Frischfleisch mit ungewaschenem Pansen.
Falls vollwertiges Frischfleischfutter nicht zur Verfügung steht, können Sie auch regelmäßig kleine Mengen von ungewaschenen Pansen mit FARM FOOD HE mischen. Ersetzen Sie in diesem Fall 20% des Farm Food HE durch die doppelte Menge von ungewaschenem Pansen. So bleibt die Darmflora Ihres Hundes stabil, der Darm kräftig und Ihr Hund gesund! Oft ist diese Methode sogar noch effektiver als die “Frischfleischtage”.
Wenn Ihr Hund erst einmal eine gesunde und ausgewogene Darmflora hat, sorgt das Farm Food HE Futter aufgrund seiner breit gefächerten Zusammensetzung dafür, dass diese auch ausgewogen bleibt. Bei “empfindlichen Hunden ” sollte die Darmflora ab und zu “gepflegt” werden, indem Sie neben dem Farm Food HE Futter ein wenig ungewaschenen Pansen verfüttern (entweder gemischt oder separat).